Jahresrückblick 2022

Titelbild Jahresrückblick 2022

Aus Raum und Zeit katapultiert

Es ist Ende Dezember und ich bin in meinem Elternhaus. Es riecht nach Räucherwerk. Gerade sind die Raunächte. Am 25. Dezember haben wir 13 Wünsche auf Zettel geschrieben, die wir dann klein zusammen gefaltet haben. Jeden Abend verbrennen wir einen davon, ohne zu wissen, welcher es ist. Zwölf Wünsche werden verbrannt, zwölf Wünsche, die im kommenden Jahr in Erfüllung gehen, ganz von allein. Das Universum wird es richten. Nur der 13. Wunsch, der eine, der nach zwölf Raunächten übrig bleibt, um den muss ich mich selbst kümmern.

Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte mal in dieser Zeit in meinem Elternhaus war. Wir, mein Bruder und unsere Freundin, haben Weihnachten zusammen hier mit unserer Mutter verbracht. Das ist eigentlich nicht unsere Art. In meiner Erinnerung bestand die Vorweihnachtszeit aus Vorfreude. Früher, als wir Kinder waren. Am 1. Dezember bekamen wir selbst gefüllte Adventskalender. Oft wurden dafür West-Süßigkeiten gesammelt. So war der Inhalt immer was Besonderes. Leider hab ich es nie geschafft, jeden Tag nur ein Türchen zu öffnen. Man konnte den Kalender hinten öffnen und alle Fächer wie eine Palette herausziehen. Zuerst habe ich alle Fächer ausgedünnt. Dann gab es die ersten leeren Fächer… Und erst dann, wirklich erst dann hab ich mich am Kalender meines Bruders vergriffen.

In der Adventszeit brannten oft Kerzen, unsere Mutter hatte immer einen Kranz gewickelt mit vier Kerzen drauf. Wir haben Räucherkerzen geliebt, die mochte aber unser Vater nicht. Auch versteckte Räucherkerzen waren keine Lösung…

Am Morgen des Heiligabend gingen wir mit unserem Vater in den Wald und holten einen Baum. Meist aus irgendeiner neu gepflanzten Schonung. Dass das nicht unser Grund war, spielte keine Rolle… Das war eher ein Abenteuer. Mit unserer Mutter haben wir den Baum geschmückt, mit echten Kerzen. Wir haben als Kinder oft beim Krippenspiel mitgemacht. Das wurde mit allen Kindern, ob getauft oder nicht, über die Adventszeit eingeübt und dann an Heiligabend in der Kirche aufgeführt. Danach stieg die Aufregung, die Geschenke waren nicht mehr weit. Und endlich – Bescherung! Zum Abendessen hatte mein Vater Heringssalat gemacht, dazu gab es aufgebackene Brötchen. Und meist saßen wir danach noch zusammen und haben irgendwas gespielt. Roulette zum Beispiel. Dass wir gemeinsam den Abend so verbracht haben, war eher die Ausnahme und deshalb war es etwas Besonderes. 

Später, als ich schon ausgezogen war, bin ich zwar zu Weihnachten noch nach Hause gefahren, aber das Ritual war sehr zusammengeschrumpft. Weihnachten war Heiligabend und bestand aus Zweigen in der Vase, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gucken, Kaffee mit Kuchen am Nachmittag, Geschenke danach, Heringssalat, Fernsehen. Meine Mutter hätte es gern etwas festlicher gehabt und sich auch bemüht, uns davon zu überzeugen, aber irgendwie sind wir zu Weihnachtsmuffeln geworden. Wahrscheinlich liegt es an unserem Vater, der Weihnachten irgendwie immer nur notgedrungen mitgemacht hat, weil wir ja Kinder waren. Das prägt einen ja irgendwie.

Geschenkeorgien finde ich schon lange absurd und so ist es mittlerweile so, dass Weihnachten nur noch aus „Aschenbrödel“ am 24. gucken und Kerzen anzünden besteht. Und nach Hause bin ich Weihnachten auch schon einige Jahre nicht mehr gefahren.

Dieses Jahr war alles anders. An Weihnachten war die Familie wieder zusammen. Mein Vater, der Weihnachtsmuffel, hat uns zusammengeholt. Ich wusste, ich fahre das letzte mal zu meinen Eltern. Das nächste mal nur zu meiner Mutter. Mein Bruder setzte sich am 21. ins Flugzeug und kam aus Amerika. Wieviele Jahre habe ich mit ihm kein Weihnachten mehr verbracht?

Am Morgen des Heiligabend hat unser Vater ein letztes Mal tief Luft geholt. Und dann nicht mehr. Da war er schon seit zwei Tagen nicht mehr aufgestanden. Eine Woche zuvor war er noch täglich im Garten und hat seine Runde gedreht, die Fische gefüttert. Sein Garten. Sein Ort. Jochen und Plinz. Das ist unvergänglich.

Wir hatten Zeit, uns auf diesen Tag vorzubereiten, wussten seit fast einem Jahr, dass sein Leben endlich ist. Ich durfte ihn in diesem Jahr mehrmals fotografieren. Bis über den Tod hinaus. Sein Wenigerwerden zu erleben und ihn beim Sterben zu begleiten, dabei zu sein, an seinem Bett zu sitzen, war eine sehr tiefe und tröstliche Erfahrung. Es hatte etwas sehr Natürliches. Es nimmt mir selbst die Angst vor dem Tod, dem eigenen, dem der Mutter.

Interessanter Weise dehnt sich dabei die Zeit. Diese wenigen Tage, die wir gemeinsam haben, seit wir hier angekommen sind, fühlen sich wochenlang an. Wir sind in einem Kokon, eingewebt in die Familienbande, meine Mutter, mein Bruder, unsere Freundin und ich. Eingewebt in Lachen, in Weinen, in Gespräche, in Erinnerungen. 

Von außen klopft dumpf die Realität. Wir müssen es mitteilen. Der weiteren Familie, den Freunden, den Wegbegleitern. Mein Vater war ein wenig bekannt hier in Thüringen. Ein Künstler, der einen ganz besonderen Ort geschaffen hat. Es ist so berührend, zu erfahren, welche Bedeutung dieser Ort und mein Vater für die Menschen hat. So viele Nachrichten kommen an. Irgendwie hielten alle meinen Vater für unvergänglich. So wie einen Ort. Und so ist es wohl auch. Er hat so viel geschaffen, es ist um uns, überall. Er scheint gar nicht weg zu sein. Einfach nur gerade unterwegs. So wie immer, er war getrieben, etwas zu tun. Etwas zu schaffen. So großartig, dass er das bis fast zum Schluss konnte.

Jetzt, wo ich seinen Nachlass inventarisiere (es ist mittlerweile Januar), fällt mir auf, wie wenig Fotos es von ihm gibt. Er, der selbst so viel fotografiert hat, fand es nicht interessant genug, sich selbst oder die Familie zu fotografieren. Dass ich ihn in seinem letzten Lebensjahr fotografieren durfte, ist mir darum noch kostbarer. Diese Fotos werden mich immer begleiten, diese Zeit, die ich dabei mit ihm verbracht habe, wird immer lebendig bleiben.

Ein Projekt, das schon lange in der Schublade schlummert

Und mir kommt in den Sinn, was mein ursprünglicher Gedanke war, als ich mich mit Porträtfotografie selbständig gemacht habe. Ich wollte Frauen fotografieren, ja, Frauen in der Lebensmitte – und ihre Mütter. Frauen, denen die Endlichkeit ihrer Mütter bewusst ist und die Erinnerungen schaffen möchten. Warum Mütter und nicht Väter? Unsere Mütter sind unsere erste Beziehung im Leben. Niemand prägt uns mehr, als unsere Mutter. Egal, ob es eine gute oder eine schwierige Beziehung ist, es ist eine, die uns immer begleitet.

Dieses Herzens – Projekt werde ich in 2023 nun endlich auf den Weg bringen. Es wird Zeit.

Aber bevor ich neue Pläne schmiede, will ich zuerst Rückschau halten.

Zeit – ich brauche mehr davon

Wenn ich das Jahr 2022 an meinem inneren Auge vorbei ziehen lassen, fühlt es sich so an, als würde das alles in einen Monat passen, so schnell ging es vorbei. Dabei drängt sich der Gedanke auf, dass ich eigentlich kaum etwas geschafft habe und nichts zuende bekommen hab.

Leider will ich alles. Alles auf einmal. Ich bin zu ungeduldig, dem Prozess Zeit zu geben.

Je mehr Zeit ich fülle, umso weniger bleibt. Ich habe keine Zeit mehr. Gerade jetzt, wo ich noch immer in meinem Elternhaus bin und fern von meinen Gewohnheiten, meinem Schreibtisch, hinter dem ich oft Stunde um Stunde versunken bin, fern von den Grabungen, die so viel Zeit gebunden haben, merke ich, dass ich vor allem keine Zeit mehr für mich selbst hatte. Ich kann mich kaum noch an Korrespondenzen erinnern, die ich Ende November geführt hatte. Weg. Ich war auf dem besten Weg ins Burnout und konnte nichts dagegen tun. Ich verstehe jetzt, wie man da hinein gerät. Arbeit wird zur Sucht, weil es auch Spaß macht. Weil es Befriedigung verschafft, Dopamin ausschüttet.

Endlich schöne Selfies

Im 1. Quartal habe ich mit 50 selbstständigen Frauen das erste Mal mein Online-Programm „Endlich schöne Selfies“ durchgeführt. Über 8 Wochen habe ich sie begleitet, mit ihnen gemeinsam ihre Smartphones erforscht, mit ihnen über Perspektiven, Bildaufbau und Bildsprache gesprochen. Ich hab sie angeleitet, Selfies von sich zu machen, auf denen sie entspannt und gut aussehen, auf denen sie sich mögen und die sie gerne auf ihren Social-Media-Kanälen einsetzen. Wir hatten mehrere Gastexpertinnen dabei zu Themen wie Kleidung und Makeup mit Vera Löwe, schöne Haut mit Kerstin Eickes, Faceyoga für einen offenen Blick mit Mira Kuntner, Farben im Branding mit Sigrid Thomas. Wir hatten sogar eine Lachyoga-Session mit Cornelia Leisch. Die Unterschiede vorher und nachher waren frappierend. Rundrum eine tolle Zeit.

Ausgrabungen in Perleberg

Im März begannen schon die Grabungen wieder und ich hatte keine Zeit mehr, die Videos für den nächsten Kursdurchgang fertig zu machen.

Dabei ist das eine wirklich spannende Grabung: Im Herzen von Perleberg haben wir ein Grundstück ausgegraben. Vom 20. Jahrhundert bis hin zum Mittelalter und zu den Spuren der Slawen in beinahe 2,5 m Tiefe. Leider ist Perleberg fast 2 Auto-Stunden von meinem Wohnort entfernt und ich bin die Strecke jeden Tag gefahren. Hin und zurück.

Weiterbildung – meine Triebfeder!

Der Vorteil: es blieb viel Zeit für Input. Auf den Autofahrten habe ich Podcasts über Marketing und Unternehmertum und die Inhalte der Coachings, die ich gebucht habe. Weiterbildung stand auch 2022 ganz oben.

Ich hatte ein Jahresprogramm bei Marlis Schorcht gebucht, das auf Wachstum und Launches ausgerichtet war. Durch die Grabungen blieb mir für Launches keine Zeit und so zog auch Marlis Programm an mir vorbei. Leider, denn ich halte sie für eine großartige, feinfühlige Strategin.

Seit Beginn meiner Selbständigkeit ist Marike Frick eine Mentorin für mich und ich habe im Frühjahr nach Populär! nun das Nachfolge-Programm, die Populär-Rockstars gebucht, das ein halbes Jahr lief. Im Programm habe ich ein Freebie fertig bekommen: Ein Video, in dem ich zeige, was Licht im Gesicht macht und welchen Einfluss das auf das Gelingen eines Selfies hat.

Wenn du nicht mit den Begriffen des Online-Business bekannt bist, wunderst du dich vielleicht. Im Tausch für ein sonst kostenloses Freebie bekomme ich eine E-Mail-Adresse, über die ich mit Interessenten meines Angebotes in Kontakt bleiben kann, solange sie das wollen. Tatsächlich scheint das gut zu funktionieren, es haben sich viele Frauen schon den Link zum Video schicken lassen. Einzig „in Kontakt“ bleiben hat noch nicht funktioniert: Ich hab noch nicht einen einzigen Newsletter verschickt. Ein absolutes No go! E-Mail-Adressen einsammeln und sich nie wieder melden.  Auweia. 🙈

Ziel für 2023: Regelmäßig schreiben.

Weitere Etappenziele in Marikes Programm waren Kooperationen und Gastbeiträge bei anderen, die die gleiche Zielgruppe haben wie ich. Kontakte geknüpft habe ich, was fehlt: die Umsetzung.

Und das dritte Ziel war das Schreiben einer Salespage. Die Seite, auf der ich mein Angebot zum Kauf anbiete. Sie ist speziell aufgebaut und hat bestimmte Komponenten. Hier findest du meine Salespage für mein Online-Programm. Ich kann dir aber noch nicht genau sagen, wann der nächste Durchgang startet.

Ziel für 2023: Die Videos fertig drehen.

Im Sommer habe ich endlich zum A-Team von Christian Anderl gefunden. Christians Shootcamp-Kurse buche ich schon seit 2020. Das sind großartig gemachte Selbstlernkurse, in denen ich lerne, bessere Fotos zu machen. Das A-Team ist ein Coaching-Programm für selbständige Kreative. Er nennt es „Selbst (nicht) Ständig“. Das hat mich kalt erwischt. Denn ich bin Selbst und ständig. Das will ich nicht. Das A-Team gibt es schon seit 2020, als seit ich mit der Porträtfotografie in die Selbständigkeit gestartet bin. Damals hatte ich nicht das Bedürfnis dabei zu sein und habe mit stattdessen andere Mentorinnen gesucht. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass in Fotografen-Communities oft ein rauher Ton herrscht und es meist um (teure und große) Technik geht. Wie ich jetzt feststellen durfte, ist das im A-Team anders. Und die Coachings von Christian sind so gut und so tief. Endlich muss ich nicht mehr um die Ecke denken. Ich lerne von Christian alles, was ich für meine Selbständigkeit brauche. Beste Entscheidung.

Im Spätsommer habe ich mich außerdem entschieden, zu Claudia Kauscheder ins Mentoring zu gehen. Ihr Programm heißt Home-sweet-office und ich lerne, meinen Arbeitsplatz besser zu organisieren und meine Projekte zu planen und vor allem, dranzubleiben. Ich hab festgestellt, dass ich gern neues beginne, aber so nach 80 % den Elan verliere. (Ich sag nur Newsletter aufsetzen…). Ich hab z.B. ca. 20 Blogartikel am Stück geschrieben, sie aber noch nicht veröffentlicht, weil ich dazu ja noch die Abbildungen machen will. Blieb auf der Strecke…

Ich kann Claudia jeder empfehlen, die sich besser organisieren will. Es ist echt beeindruckend, mit welcher Konsequenz Claudia arbeitet.

Außerdem habe ich mir Unterstützung im Bereich Online-Technik geholt. Frank Katzer, auch bekannt als der Technik-Mentor, beantwortet auf seine sympathische witzige Art alle Fragen rund um Online-Technik-Gedöns.

Und da ich mehr Videos drehen will, bin ich im Kurz-Video-Club von Birgit Quirchmayr. Sie hat geniale Ideen!

Was noch? Ich hab mich im Bereich MakeUp weitergebildet, da ich damit meine Kundinnen vor dem Shooting unterstützen kann.

Personal-Brand-Shootings in Berlin, Hamburg, Hannover, an der Ostsee und in meiner Region

Von April bis November habe ich in ca. 30 Shootings großartigen Frauen fotografiert. Und dabei habe ich es noch nicht bis nach Köln, Frankfurt oder München geschafft, obwohl ich es geplant hatte. Doch die Grabungen kamen dazwischen. Einfach zu wenig Zeit. Was mich daran bedrückt: Ich habe das Gefühl ich bin nicht verlässlich. Das ist ein wichtiger Wert für mich: Verlässlichkeit.

Da die Archäologie noch mein Hauptberuf ist, fühle ich mich natürlich verpflichtet, diesen Terminen den Vorrang zu geben. Das heißt, Shootings kann ich nur an den Wochenenden planen. Um nach Frankfurt zu fahren, reicht dann ein Wochenende schon nicht mehr. Ich brauch einen Tag hin, einen Tag fürs Shooting und einen zurück.

Das wird sich in 2023 auch ändern: Die Fotografie darf neben der Archäologie gleichberechtigt werden.

Speakerin bei der MASOMECO-Online-Summit

Wie schon in 2021 dufte ich einen Vortrag zur MASOMECO-Online-Summit von Susanne Jestel und Britta Just beisteuern. Den Beitrag dazu findest du hier

Ich war im Finanzfluss-Podcast

Wie ich schon letztes Jahr im Rückblick schrieb, begann meine Reise im September 2019 mit Madame Moneypenny. Seitdem schreibe ich in ihrer Facebook-Gruppe jedes Jahr im September einen Motivationspost und beschreibe, was sich bei mir innerhalb eines Jahres getan hat. So wurde Ana vom Finanzfluss-Podcast auf mich aufmerksam und lud mich ein, ihrer Community davon zu erzählen, was frau auch ü 40 noch für die Altersvorsorge auf die Beine stellen kann. Da bin ich ein bisschen stolz drauf.

Ziele erreicht?

Mein Ziel ist Unabhängigkeit. Finanzielle Unabhängigkeit und persönliche Unabhängigkeit.

Finanziell: In 2022 konnte ich meinen Umsatz in der Fotografie zum Vorjahr verdoppeln.

Da ich das Geld im Moment nicht zu Leben brauche, habe ich es direkt wieder reinvestiert:

  • in eine neue Kamera (jetzt habe ich zwei gleiche und brauche nicht mehr so häufig das Objektiv wechslen)
  • in Weiterbildung
  • in eine Immobilie

Da für mich finanzielle Unabhängigkeit auch bedeutet, nicht alles in einen Topf zu werfen, habe ich im Herbst gemeinsam mit meiner Freundin ein Haus gekauft. Eine süße kleine Ruine in der Altstadt von Zehdenick. Wir wollen sie in den nächsten Jahren behutsam sanieren und dann Wohnungen vermieten. Und da ich ja noch nicht genügend Projekte am Laufen habe, werden wir unsere Erfahrungen auf dem Blog „frau-kann-das.de“ dokumentieren. Vorerst gibt es einen gleichnahmigen Instagram-Account.

Finanzielle und persönliche Unabhängigkeit gehen Hand in Hand. Da bin ich also ein ganzes Stück weiter gekommen.

Wo bleibe ich?

Obwohl ich so viel gemacht und erreicht habe, sehe ich, was ich alles nicht auf die Reihe bekommen habe. Da steht mir meine Ungeduld im Wege.

Die Arbeit, die mich so ausfüllt, hat eine Kehrseite: Ich habe keinen Sport mehr gemacht. Ich habe mich nicht mehr um den Garten gekümmert. Ich habe mich nicht gut ernährt. Ich habe mich nicht mehr um den Haushalt gekümmert. Ich war nicht im Urlaub. Ich hab zu wenig geschlafen. Ich habe mich nicht erholt und regeneriert. Ich war zu wenig schwimmen im Waldsee. Ich hab zu wenig Freunde gesehen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben.

Jetzt habe ich den Salat: Meine Schilddrüse funktioniert nicht mehr richtig. Wahrscheinlich ist Stress der Auslöser.

Was will ich in 2023 erreichen?

Mein Motto: Projekte zuende bringen. Vieles habe ich begonnen, aber dann nicht weiter gemacht.

  • Ich werde regelmäßig Blogartikel schreiben und lernen, gefunden zu werden. Dazu habe ich mir Unterstützung geholt: Finn Hillebrandts New Level SEO ist ein großartiger Kurs zu Suchmaschinenoptimierung.
  • Ich werde einen Newsletter beginnen. Seit fast einem Jahr kann man sich zu meinem Newsletter anmelden und es sind auch schon ein paar Hundert Abonnentinnen dabei. Aber sie haben nie wieder was von mir gelesen… Ein absolutes No Go. Darf man auf gar keinen Fall machen. 🙈Habe ich gelernt.
  • Ich werde LinkedIn erobern. Facebook und Instagram finde ich recht ermüdend. LinkedIn erschließt sich mir noch nicht so wirklich, aber ich werde es einfach ausprobieren.
  • Ich werde mein Online-Programm „Endlich schöne Selfies“ durchführen. Im ersten und zweiten Quartal wird es nichts mehr, aber im Sommer könnte es klappen.

Ich möchte meinen Umsatz vom Vorjahr verdoppeln. Bis jetzt habe ich schon feste Shooting-Termine im Raum Frankfurt (Ende März/ Anfang April), und Ende April in meiner Region Berlin/Brandenburg. Und, was mich besonders freut: Mein Aktionsradius (und damit auch meine Komfortzone) wird größer: Ich fahre nach Andalusien (im Januar), Schweden (im Juni) und in die Toskana (im Frühling) zu Shootings.

Ich möchte jeden Tag ein Stück besser werden. Weiterbildung steht also wieder ganz oben.

Was gibt es Neues? Ich werde das Projekt „Frauen und ihre Mütter“ starten.

Privat:

Ich werde viel Zeit in meinem Elternhaus verbringen. Einerseits gibt es hier viel zu tun und zu helfen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, das Werk meines Vaters zu digitalisieren und mit einer Website zu veröffentlichen: jochenbach.com.

Unsere kleine Ruine soll ein neues Dach bekommen.

Und ich werde mich wieder um mich selbst kümmern: Zeit haben.

 

Edit: Es ist September 23 und ich lese den Artikel gerade wieder. Bei den letzten Zeilen geht mir durch den Kopf: Finde den Fehler … Philine, du wolltest doch mehr Zeit für dich haben … Aber dieses Jahr ist eh alles anders gekommen. Und es ist gut so. Davon berichte ich dann im nächsten Jahresrückblick.

 

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