Authentisch sein – was das für deine Fotos bedeutet

Karin Franz

Als ich anfing, die Texte meiner Website zu verfassen, kam ein Satz immer wieder vor: ich mache authentische und natürliche Fotos von dir. Authentisch. Ich habs dann wieder rausgenommen, weil man es immer und überall liest. Es kam mir so ausgenudelt vor, dass ichs nicht auch noch verwenden wollte.

Doch dreht sich am Ende so viel um Authentizität: Im Business und im Privatleben. Eigentlich bei jeder sozialen Beziehung, bei jeder Interaktion mit anderen Menschen spielt Authentizität eine ganz wichtige Rolle.

Ohne Authentizität kann man dauerhaft kein Vertrauen aufbauen, keine festen Bindungen eingehen und keine echten Freundschaften haben.

Da Authentizität auch für dich als selbständige Unternehmerin, deinen Webauftritt und deiner Bildsprache so wichtig ist, dreht sich dieser Artikel nun doch darum:

Warum authentisch sein eine Schlüsselrolle in deinem Marketing spielt.

Inhalt

Was ist Authentizität?

Ich verstehe unter Authentizität, echt und aufrichtig zu sein. Man bleibt sich selbst treu, bringt seine eigenen Werte, Überzeugungen und Persönlichkeit zum Ausdruck, ohne sich von äußeren Faktoren beeinflussen zu lassen.

Im persönlichen Bereich bedeutet es, sich selbst gut zu kennen und dieses Selbstbewusstsein in der Interaktion mit anderen zu zeigen. Im beruflichen Umfeld ist es wichtig, weil es Vertrauen und Glaubwürdigkeit fördert.

Authentische Menschen bauen oft konsistente und echte Beziehungen auf und wirken verlässlicher und sympathischer. Sie gelten als integer und Transparenz und Ehrlichkeit gehört zu ihren Werten.

Authentisch zu sein erfordert jedoch auch Mut. Wer authentisch ist, wird auch verletzlich und angreifbar, da man seine wahren Gedanken und Gefühle offenbart, was nicht immer leicht ist. Nicht immer stößt man mit den eigenen Gedanken auf Zustimmung.

Warum fällt es vielen Menschen schwer, authentisch zu sein?

Weil sie Angst vor Ablehnung haben.

Durch gesellschaftliche Erwartungen und Druck fühlen sich Menschen oft gezwungen, sich anzupassen, um in sozialen und beruflichen Gruppen akzeptiert zu werden. Sie verbergen oder unterdrücken dadurch Teile ihrer Persönlichkeit. Das sind Verhaltensweisen, die oft schon in der Kindheit oder Jugend erlernt wurden.

Ich habe Menschen kennengelernt, die sich mir gegenüber nicht wirklich gezeigt haben, sondern versucht haben, herauszubekommen, wie sie sein sollten, damit sie mir gefallen. Das geht eine Weile gut, aber irgendwann bricht die Fassade zusammen und mein Vertrauen in sie ist gänzlich dahin, weil ich nie weiß, ob das, was sie sagen, echt und ehrlich ist. Ich hatte nicht die Chance, sie wirklich kennenzulernen.

Selbstwahrnehmung und Selbstzweifel spielen auch eine wichtige Rolle. Unsicherheiten und mangelndes Selbstvertrauen können dazu führen, dass Menschen sich hinter einer Maske verstecken, anstatt ihre wahre Identität zu zeigen. Kritik oder Vergleiche mit anderen können diese Unsicherheiten noch verstärken. Gerade das Internet und soziale Medien zeigen idealisierte Menschen und Situationen, die einen im Vergleich mit sich selbst sehr verunsichern können.

Mir selbst geht das auch so. Immer, wenn ich im Netz unterwegs bin auf den Seiten meiner Kolleginnen, denke ich oft: ´Wow, wie professionell. Da komme ich nicht ran. Vielleicht sollte ich meine Seite auch so aufbauen, wie die von xy? Und die Fotos, toll, so kriege ich die nie hin.´

Aber dann bekomme ich, wie dieser Tage, Anfragen für Shootings, die ganz schnell gehen sollen, gerade im Winter. Meine Saison beginnt jedoch immer erst im April, da ich mit natürlichem Licht und auch draußen fotografiere und nicht im Studio. Also empfehle ich dann meine Kolleginnen, die ein Studio haben und in der Nähe der Kundin wohnen. Und wie oft bekomme ich dann die Rückmeldung: „Ach nee, dann warte ich lieber, xy wirkt mir zu perfekt, ich mags lieber natürlich.“  Und dann weiß ich wieder – ich bin o.k. so wie ich bin. Und gut genug. 

 

Was sind authentische Fotos und welche Rolle spielen sie für dein Business?

Authentische Fotos sind solche, die echte Menschen in realen Situationen zeigen. Fotos, die nicht übermäßig bearbeitet oder retuschiert sind.

Gestellte Fotos, die im Studio unter perfekten Lichtbedingungen aufgenommen wurden oder perfekte Stockfotos sind da nicht sonderlich hilfreich.

Was nützt es dir, wenn du nach außen ein Bild von dir und deinem Business vermittelst, das dir nicht entspricht? Es führt unweigerlich zu Enttäuschung und Vertrauensverlust bei deinen Kunden.

Authentische Branding-Fotos sind entscheidend für den Aufbau einer glaubwürdigen und ansprechenden Markenidentität. Sie helfen, eine emotionale Verbindung mit dem Publikum herzustellen und die Werte und die Persönlichkeit der Marke authentisch zu kommunizieren. Bilder kommunizieren nonverbal.

Branding-Shooting mit Birgit Grünbaum

Branding-Fotos der Business-Trainerin Brirgit Grünbaum

Meine Empfehlung für authentische Website-Fotos

1. Auf den Fotos solltest unbedingt du selbst zu sehen sein. Kleidung, Haare, Make-up am besten so, wie du auch mit deinen Kunden im Kontakt bist. Trage auf den Fotos deiner Website keinen Blazer, wenn du im Kundenkontakt auch keinen trägst. Schminke dich nicht übermäßig für das Shooting, wenn du dich im Alltag auch überhaupt nicht schminkst. 

2. Wähle außerdem Motive, die dich bei der Arbeit zeigen, im Kundengespräch oder am Schreibtisch. Darüber hinaus sollte es auch Fotos geben, die zeigen, wer du neben deiner Arbeit bist:

  • Was macht dich aus?
  • Was sind deine Hobbys?
  • Was spielt eine große Rolle in deinem Leben?

3. Deine Fotos sollten eine gewisse Konsistenz aufweisen und nicht zusammengestückelt aussehen. Nutze Fotos aus einem Zeitraum, am besten von einem Shooting. Drei Fotos von dir aus dem Zeitraum von 15 Jahren kann den Websitebesucher irritieren, weil sie sehr unterschiedlich aussehen werden.

4. Sei dir deiner selbst und deiner Werte bewusst. Versuche nicht, ein Bild von dir nach außen hin zu präsentieren, das dir gar nicht entspricht. Akzeptiere dich so wie du bist! Sei du selbst, es kommt sowieso irgendwann raus. Du bist gut genug! Und hab keine Angst, dass du auf Fotos nicht gut aussiehst. Du bist schön!

Eins meiner Lieblingszitate stammt von Roald Dahl:

„Ein Mensch mit guten Gedanken kann niemals hässlich sein. Du kannst eine schräge Nase und einen schiefen Mund und ein Doppelkinn haben, aber wenn du gute Gedanken hast, leuchten sie wie Sonnenstrahlen aus deinem Gesicht und du wirst immer gut aussehen.“

Hab gute Gedanken bei deinem nächsten Fotoshooting und du wirst tolle Bilder bekommen!

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